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Der Arzt Wilhelm Schüßler entwickelte Mitte des 18. Jahrhunderts die Therapie mit Mineralsalzen in homöopathischer Verdünnung. Er bezeichnete sie als biochemische Heilmethode. Er fand 12 Mineralstoffe, mit denen "alle Krankheiten, welche überhaupt heilbar sind, geheilt werden können."
Schüßler arbeitete selbst als Homöopath, war aber unzufrieden mit der Unüberschaubarkeit dieser Heilmethode. Neue Impulse für seine Arbeit erhielt er durch Arbeiten von J. Moleschott, R. Virchow und J. von Liebig, die auf den noch neuen Gebieten der Biochemie und Mikrobiologie forschten.
Er erkannte, dass es im Körper zwei unterschiedliche Arten der Mineralstoffnutzung gibt - zum einen als Baustoffe, zum anderen als Funktionsstoffe.
Bei seinen Beobachtungen stellte er auch fest, dass es dem Körper nicht immer gut tut, Mineralstoffe in hohen Dosen zuzuführen. Sie werden von den Zellen nicht ausreichend aufgenommen. So belasten sie den Körper, statt ihm zu helfen.
Er verringerte also die Konzentration der Mineralstoffe und erreichte damit eine bessere Aufnahme in die Zellen.
In seinem Buch "Eine abgekürzte Therapie" hielt er die Ergebnisse seiner Arbeit fest. Bis zu seinem Tod im Jahr 1898 war davon schon die 25. Auflage erschienen.
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